Freitag, 15. Juni 2007
Kanake
14. Mai 2004

Er ist ein verdammter Kanake kam mir durch den Sinn, als er mir kalt und abweisend sagte, dass er mich abmelden würde. Verdammter Knacke sprang mir immer wieder durch den Kopf. Jetzt stehe ich bei Null. Aus und vorbei; auch wenn ich den Job meisten hasste, so war er doch eine Einnahmequelle für mich. Ein Gefühl der Ohnmacht überkam mich, ich nahm mir vor, mich am Abend zu besaufen (was ich denn auch tat). Ich fühle mich als Versager, als Loser, als Outcast.

Ich habe an dem Abend viel getrunken, sehr viel, ich denke, vier Bier. Manche würden sagen, dass die Menge Alkohol nicht so viel wäre; aber die Tatsache, dass ich mindestens ein bis zwei mal die Woche, mich betrinke, macht das doch bedenklich. Und auch die Tatsache, dass ich oft das Gefühl habe, ich müsste mich mit Alkohol betäuben um meinen Frust und all die schweren Probleme besser ertragen zu können, ist gefährlich. Mich zu betäuben und zu betrinken, tue ich schon seit langen Jahren. Es gibt daran nichts zu beschönigen: Es ist eine Form der Selbstzerstörung, ein Selbstmord auf Raten.

Oft habe ich Selbstmordgedanken. Und nicht minder oft habe ich Gedanken, andere zu töten, vor allem, die, die mich quälen und erniedrigen. Oft male ich mir in meinem Kopf aus, wie ich beispielsweise einen Richter mit der Pistole oder einer Handgranate niederstrecke und/oder mich selbst dabei töte.

Es sind törichte Gedanken – aber: man darf sie nicht unterschätzen. Ich will nicht hoffen, dass ich einmal meine Gedanken in Tat(en) umsetze.

Ein ziemlicher Mist, den ich heute schreibe. Aber notwendig!